Psychologie ist die halbe Miete

Industrie 4.0 und die damit einhergehenden Veränderungen in den Unternehmen verlangen von den Mitarbeitern aber natürlich auch von den Führungskräften den Willen und den Mut, sich auf Neues einzulassen. Bekanntlich ist dabei die Überwindung menschlichen Beharrungsvermögens oft eines der größten Hindernisse. Oder anders gesagt: Psychologie ist hier die halbe Miete. Denn, so eine neue Untersuchung, für fast ein Drittel der Führungskräfte ist die Digitalisierung angstbesetzt. Interessantes Nebenergebnis: Frauen sind offenbar eher offen für derartige Prozesse als Männer. Mehr dazu und weitere Fundstücke in unserem Wochenrückblick Industrie 4.0.

#BigData Big Data ist da – und bleibt!
Klaas Wilhem Bollhöfer ist Chief Data Scientist und berichtet in einem Interview über aktuelle Entwicklungen beim Thema Big Data. Seiner Meinung nach wird das Thema von den Unternehmen inzwischen sehr ernst genommen. „Es ist nicht so, dass die Unternehmen jahrelang untätig waren, sich auf Konferenzen haben berieseln lassen und mehrheitlich das Thema Big Data als Modeerscheinung abgetan hätten. Big Data wurde und wird sehr ernst genommen.“
Interview bei Heise

#Globalisierung Was bedeutet Industrie 4.0 in den Schwellenländern?
Bisher können Entwicklungs- oder auch die sogenannten Schwellenländern mit ihren niedrigen Arbeitskosten auf dem Weltmarkt reüssieren. Nun geraten diese Arbeitsplätze zum Beispiel in der Textilindustrie durch die sich auch dort ausbreitende Automatisierung zunehmend unter Druck. Was bedeutet das für diese Länder und eine globale Handelspolitik?
Analyse in DIE ZEIT

#Studie Die Psychologie des digitalen Wandels
500 Entscheider hat die Innovation Alliance, ein Verbund von Cisco und 11 mittelständischen IT-Unternehmen, befragt, wie sie zur Digitalisierung stehen. Daraus ergibt sich ein Bild, wie diese Führungskräfte psychologisch auf den dem mit der Industrie 4.0 einhergehenden Wandel reagieren. Die Ergebnisse sind interessant und lassen einen Blick in die Köpfe zu. So sehen mehr als 75% die Digitalisierung als rationale Pflichtveranstaltung. Für fast die Hälfte stellt sie ein Wagnis dar und fast jeder dritte Entscheider verbindet mit der Digitalisierung negative Gefühle, wie „Angst“ und „Einsamkeit“. Überraschend: Frauen (28%) in Entscheidungspositionen haben bei der Digitalisierung weniger Angst als Männer (35%).
Studie bei Innovation Alliance

#Studie Hindernisse auf dem Weg zur Industrie 4.0
Wissenslücken der Führungskräfte bremsen die digitale Transformation aus. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der 3. Industrie-4.0-Index, die die Unternehmensberatung Staufen durchgeführt hat. „Fairerweise muss man sagen, dass viele Führungskräfte mit dem Aufbau von digitalem Wissen einerseits und dem gleichzeitigen Erlernen eines neuen Führungsstils andererseits wirklich massiv gefordert sind“, gibt Remco Peters, Partner bei der Staufen AG, zu bedenken. Sie müssten ihr teilweise über Jahre gewachsenes Selbstverständnis hinter sich lassen und sich zum Mentor entwickeln, der Mitarbeiter durch sein Vorbild begeistert.
Pressemitteilung von Staufen

Industrie 4.0 Arbeitsbuch#Neuerscheinung Das Industrie-4.0-Arbeitsbuch
Ziel und Inhalt des „Industrie 4.0“-Arbeitsbuches ist es nicht, der nächste revolutionäre Praxisratgeber zu sein, mit dem das Thema „Industrie 4.0“ und innovative Prozesse diesmal dann aber wirklich klappen. Das Buch fasst bewährte Methoden und Ansätze zusammen, die sich als praxistauglich bewiesen haben, um Veränderungen, Prozessmusterwechsel und die Herausforderungen rund um das, was wir „Industrie 4.0“ nennen, im unternehmerischen Sinne zu meistern.
Präsentation und Leseproben des Buches
Facebook-Seite

#Forschung FH Bielefeld startet digitale Denkfabrik
Ostwestfalen entwickelt sich immer mehr zu einer wichtigen Region im Bereich Industrie 4.0. Jetzt hat die Fachhochschule Bielefeld eine digitale Denkfabrik ins Leben gerufen, die dort ansässige Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen soll. „Wir wollen gemeinsam arbeiten und die Digitalisierung gemeinsam gestalten“, erklärte Prof. Dr. Swetlana Franken zum Startschuss ihrer Forschungsprojekte zur Industrie 4.0 rund 25 Unternehmensvertretern. „Die Digitalisierung geht nicht vorüber. Wir müssen uns mit dem Thema beschäftigen.“ In einem der zwei Forschungsprojekte unter dem Titel „Women Ressource 4.0“ widmet sich die Denkfabrik ausdrücklich Frauen in technischen Berufen, unter anderem um dem grassierenden Fachkräftemangel abzuhelfen. „Frauen und besonders Migrantinnen mit technischen Abschlüssen sind ein wertvolles Potenzial für den Arbeitsmarkt“ so die FH-Professorin.
Pressemitteilung bei Informationsdienst Wissenschaft

#BestPractice 3D-Druck in der Luftfahrtindustrie
Der Stuttgarter IT-Anbieter Cenit ist Teil eines Konsortiums, das im Rahmen des von der EU geförderten Forschungsprojektes Bionic Aircraft Software entwickelt, mit der bionisches Design beim Flugzeugbau zum Einsatz kommen soll. Insbesondere der 3D-Druck erlaubt nämlich die Herstellung von ultraleichten Strukturen. „In unserem Fokus steht das Ziel, eine wesentliche Vereinfachung des Designprozesses durch die Integration aller 3D-Druck-Design- und Datenvorbereitungsschritte zu einem einzigen Toolset für automatisiertes bionisches Design zu erreichen,“ erklärt Michael Schwartz, Manager für innovative Aerospace Lösungen bei Cenit.
Artikel bei IT-Zoom

#Forschung Fraunhofer IAO hilft bei digitalen Geschäftsmodellen
Neue Technologien aus dem Kontext der Industrie 4.0 bieten Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, konventionelle Geschäftsmodelle zu überdenken und neue Leistungsbündel, bestehend aus physischen Produkten und ergänzenden Echtzeit-Services, anzubieten. Jedoch fehlt es der primären »Zielbranche«, der Industrie 4.0, dem produzierenden Gewerbe und den unternehmensbezogenen Dienstleistungen, bislang oft noch an validen Methoden, die individuellen Potenziale und Risiken im Hinblick auf neue Geschäftsmodelle zu ermitteln und zu bewerten. Ein Forschungsprojekt des Fraunhofer IAO hilft bei der Transformation von Geschäftsmodellen für Industrie 4.0 u.a. mit kostenlosen Workshops zum Beispiel am 26. Januar 2017 in Stuttgart.
Pressemitteilung bei Informationsdienst Wissenschaft

#Robotik Hannover Messe schreibt Robotics Award aus
Die Hannover Messe (24.-28.April 2017) entwickelt ihren Schwerpunkt zum Thema Robotik auch in 2017 weiter. 2017 wollen die Key-Player der Robotik die Messe nutzen, um dem Fachpublikum die Vorteile ihrer Technologie und deren Beitrag zu Industrie-4.0-Lösungen zu präsentieren. Dazu zählen Unternehmen wie Fanuc, KUKA, ABB, Comau, Kawasaki, Universal Robots, Stäubli, Mitsubishi, Rethink Robotics oder Denso sowie Startups, wie das Münchner Jungunternehmen Franka Emika. Mehr als 60 Roboterfirmen, Systemintegratoren und Anbieter von Greiftechnik zeigen in Hannover Flagge – flankiert vom ROBOTICS AWARD, dem Preis für angewandte Roboterlösungen. Der wurde jetzt erneut ausgeschrieben. Das Bewerbungsverfahren für den Preis für angewandte Roboterlösungen läuft noch bis zum 17. Februar 2017. Ausgezeichnet werden technologische Innovationen, die einen besonderen Beitrag zu robotergestützten Lösungen im Bereich industrielle Automatisierung oder mobile Roboter und autonome Systeme leisten.
Pressemitteilung der Messegesellschaft

#BestPractice AMF mit weiterem Umsatzrekord durch Industrie 4.0
Zum vierten Mal in Folge weist das Unternehmen AMF, einer der Marktführer rund ums Spannen, Schrauben und Schließen aus dem baden-württembergischen Fellbach, einen Rekordumsatz aus. Mit 44 Millionen Euro steigerte das Familienunternehmen 2016 die Rekordmarke des Vorjahres erneut um etwa fünf Prozent. Wachstumstreiber sind weiterhin innovative Produkte rund um Automatisierung und Prozessoptimierung. Dieser Trend, mit dem Ziel der Digitalisierung Industrie 4.0, hält bei den Kunden weiter an.
Pressemitteilung des Unternehmens

20. Januar 2017