1. Smart School, Industrie-4.0-Kompass, Industrie 4.0 Innovation Award 2016
Die Digitalisierung der Berufswelt bietet nicht nur große Chancen für die Unternehmen, sondern erfordert auch verstärkte Anstrengungen bei der Ausbildung. Dem trägt unter anderem die Einrichtung der ersten Smart School Rechnung, die jetzt in Saarbrücken an den Start geht. Welche Kompetenzen für den technologische Wandel benötigt werden, darüber hat sich auch die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften Gedanken gemacht und ein entsprechendes White Paper veröffentlicht. Wo man das zum Gratis-Download findet und viele weitere interessante Veröffentlichungen zum Thema Industrie 4.0 dazu mehr in unserem Wochenrückblick.
#Wissen Industrie-4.0-Kompass
Auf dem Nationalen IT-Gipfel gestern in Saarbrücken war Industrie 4.0 natürlich ein wichtiges Thema. Anlässlich dessen hat die von der Bundesregierung getragene Plattform Industrie 4.0 einen Industrie-4.0-Kompass vorgestellt, mit dem sich mittelständige Unternehmen einen Überblick über 40 nichtkommerzielle Angebote verschaffen können, die Antworten auf viele Fragen liefern, die sich in diesem Zusammenhang stellen. Unter anderem gibt es auch einen Readiness-Check und Testumgebungen.
Direkt zum Industrie-4.0-Kompass
#Award Industrie 4.0 Innovation Award 2016 – and the winner is …
Erstmals wurde in diesem Jahr der Industrie 4.0 Innovation Award vom VDE VERLAG in Zusammenarbeit mit dem ZVEI ausgeschrieben. In einem zweistufigen Abstimmungsverfahren wurde dabei die beste Industrie 4.0 Innovation 2016 ermittelt. Gewinner ist das Unternehmen Wago Kontakttechnik mit ihrem Produkt Dima, das modulare Anlagen auf der Basis der Programmiersprache MTP besser vernetzt. Platz 2 ging an Videc Data Engineering, die mit „June5“ eine Webportal-Lösung auf Basis HTML5, CSS und Java Script entwickelt hat, mit der Anlagen gemonitort werden können. Auf Platz 3 kam Bosch Software Innovation mit ihrem Production Performance Manager.
Mehr auf der Website des Awards bei Open Automation
#Ausbildung Kompetenzen werden benötigt
Welche spezifischen Kompetenzen benötigen KMU und Großunternehmen zur Gestaltung und Anpassung von Produkten und Prozessen sowie zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vor allem in der Industrie? Darüber hat sich die ACATECH in ihrer jetzt erschienenen acatech POSITION „Kompetenzen für die Industrie 4.0“ Gedanken gemacht. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften warnt darin vor einer doppelten digitalen Kluft: Diese öffnet sich einerseits zwischen hoch- und niedrigqualifizierten Beschäftigten und andererseits zwischen großen und kleineren Unternehmen. Deutschland brauche deshalb eine nationale Bildungsoffensive Industrie 4.0.
Download der 50-seitigen Publikation bei ACATECH
#Ausbildung Deutschlands erste Smart School
Die Digitalisierung der Arbeitswelt stellt auch an die Ausbildung neue Herausforderungen. Und die Politik reagiert. 5 Milliarden Euro stellt die Bundesregierung bereit, um die Schulen mit den entsprechenden Technologien auszustatten. Auf dem Nationalen IT-Gipfel wurde diese Woche auch die erste Smart School Deutschlands vorgestellt, die Gesamtschule Bellevue in Saarbrücken. Mit Unterstützung von Partnern wie Bettermarks, Cisco, Fujitsu, Google, HP, Imsimity, Microsoft, Minhoff, SAP und Telekom wurde die Schule mit digitalen Geräten und spezieller Lernsoftware für den Unterricht von morgen ausgestattet. Passend dazu werden nun pädagogische Konzepte entwickelt, um diese Technologien auch sinnvoll in den Unterricht einzubauen.
Bericht in Elektronik.net
#Personal Wandel in der Unternehmenskultur notwendig
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und der IG-Metall-Chef Jörg Hofmann rufen in einem Gastbeitrag in der FAZ in Zeichen von Industrie 4.0 zu einem Wandel in der Unternehmens-, Führungs- und Arbeitskultur auf. „Digitalisierung und Industrie 4.0 werden dann zum Gewinn für Unternehmen und Beschäftigte zugleich, wenn sie von einer veränderten Unternehmens-, Führungs- und Arbeitskultur flankiert und unterstützt werden. Mehr Selbstbestimmung für die Beschäftigten, mehr Möglichkeiten zur Qualifizierung und Flexibilität, die allen nutzt – das sind die Erfolgsfaktoren der Zukunft.“
Der Namensartikel in der FAZ
#Wandel 3 Mythen gegen Industrie 4.0 werden zerstört
Es gibt viele Begründungen gegen die Umsetzung von Industrie-4.0-Strategien in Unternehmen. Die drei beliebtesten: Es fehlen digitale Standards, der Wandel ist zu radikal und überhaupt alles viel zu teuer. Dieser 3 Mythen nimmt sich der folgende Artikel an und versucht eine Erwiderung.
Artikel in Scope
#Personal Industrie 4.0 kein Jobkiller sondern -umwälzer
Die Digitalisierung wird das Beschäftigungsniveau in Deutschland nach einer neuen Studie des IAB, des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) unterm Strich kaum beeinträchtigen. Allerdings bringt die Wirtschaft 4.0 für den Arbeitsmarkt erhebliche Umwälzungen mit sich: Bis zum Jahr 2025 wird es Beschäftigungsverluste in Höhe von rund 1,5 Millionen Jobs geben, denen aber Beschäftigungsgewinne in nahezu der gleichen Höhe gegenüberstehen.
Artikel in Die Presse
#Unternehmen Siemens kauft Industrie-4.0-Know-how
Der deutsche Elektrokonzern Siemens hat den amerikanischen Softwarehersteller und Automatisierungspsezialisten Mentor Graphics für ca 4 Mrd. Euro übernommen. Das passt auf den ersten Blick zur Strategie von Siemens-Chef Kaeser, der das Unternehmen als einen der führenden Ausrüster für „Industrie 4.0“, die Digitalisierung der Industrie positionieren will.
Artiel bei ARD-Börse
#KMU Mittelstand als conditio sine qua non bei Industrie 4.0
Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands Mittelständischer Wirtschaft, glaubt, dass aktuell beim Thema Industrie 4.0 hauptsächlich Großkonzerne und Großbetriebe am Tisch sitzen. Der Mittelstand bleibe außen vor, was aber ein Fehler sei, denn: „Deutschland kann ohne den Mittelstand nicht zur Weltspitze aufrücken beim Thema Industrie 4.0.“
Artikel in der Saarbrücker Zeitung
#KMU Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0
Thüringische Unternehmen, die sich fit für die Digitalisierung machen möchten, werden künftig von einem neuen Kompetenzzentrum an der Technischen Universität Ilmenau unterstützt. Speziell kleine und mittlere Unternehmen erhalten vom „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau“ Hilfe bei der Digitalisierung von Arbeitsprozessen, ihrer Produktion und ihrer Produkte. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bewilligte das 4,7-Millionen-Euro-Projekt, das durch die TU Ilmenau im Thüringer Zentrum für Maschinenbau angeführt wird.
Bericht bei IDW
#BestPractice Wolpert startet Offensive 4.0
„Wir versprechen uns von der Digitalisierung sämtlicher Abläufe eine Erhöhung des Durchsatzes um 30 Prozent“, erklärt Josef Wolpert, Geschäftsführer der Wolpert Gruppe, die Prototypenwerkzeuge und Serienwerkzeuge sowie Prüfmittel und Serienteile herstellt. Das übergeordnete Ziel der Gruppe bleibt die vollautomatisierte Fertigung für Losgröße Eins. Dafür sollen auch in der Produktion jedes Unternehmens die digitalisierten Daten aller Maschinen und Prozesse für jeden Bediener zur Verfügung stehen.
Pressemitteilung von Wolpert
#Logistik 71% der Lagertätigkeit durch Maschinen ersetzbar?
Eine Datenbank der Bundesanstalt für Arbeit und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kommt zu dem Ergebnis, dass 71 Prozent der Arbeiten, die in einem Lager verrichtet werden, über kurz oder lang von einem Roboter übernommen werden könnten.
Bericht in Logistra