Projekt: Mekka
Für iks Engineering ist Gleichberechtigung am Arbeitsplatz seit jeher eine Selbstverständlichkeit. Schon immer waren Frauen in Führungspositionen des Unternehmens beschäftigt. Die iks unterstützt den DIB (Deutschen Ingenieurinnen Bund e.v.), der sich für Frauen in technischen Berufen einsetzt. Es freut uns daher um so mehr, wenn wir über spannende Projekte berichten können, die eine Frau in der „Männerdomäne Ingenieurswelt“ zeigen.
iks Fachfrau Julia Wiebeck arbeitet derzeit für die Firma Liebherr in Ehingen an einem sehr spannenden Projekt, bei dem die Prämisse „Der Kunde ist König“ wahrscheinlich mehr denn je seine Gültigkeit beweist. Es geht um Sonnenschirme, besser gesagt um Sonnenschirme, die jegliche Dimensionen sprengen: Der Durchmesser eines dieser Riesen beträgt 53 Meter. Doch zunächst zu den Hintergründen.
Die Saudi-Arabische Stadt Mekka gilt als zentrale Pilgerstätte des Islams. 2,5 Millionen Menschen pilgern jährlich zur Hadsch nach Mekka, Tendenz steigend. Die zentrale Moschee der Stadt bietet längst nicht mehr genug Platz, um alle Gläubige unterzubringen. Die Zeremonien werden seit geraumer Zeit auf das Gebiet um die Moschee herum ausgeweitet – im Freien und unter der erbarmungslosen Sonne des Orients. Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius im Schatten sind keine Seltenheit. Die großen Plätze rings um die Moschee sollen nun mit Hilfe der Rekord-Sonnenschirme verschattet werden. Der Auftrag kommt direkt vom saudischen König, der neben der Funktionalität großen Wert auf Repräsentatives Design und Ästhetik legt. Die Schirme verfügen zudem über Wasseranschlüsse zur Trinkwasserversorgung der Pilger und lassen sich wie ein handelsüblicher Schirm vollständig zusammenklappen.
„Meine Aufgabe ist die statische Berechnung der Schirme“ erklärt Julia Wiebeck. „Ich arbeite seit fünf Monaten an diesem Projekt. Zu Beginn war es von großer Bedeutung, dass ich für das Ganze einen Rundum-Blick bekomme. Daher ist die umfassende Dokumentation eine weitere wichtige Aufgabe von mir. Diese wird später u.a. zur Qualitätssicherung benötigt.“
Frau Wiebeck fühlt sich wohl in ihrem Projekt, gegenwärtig baut das Team, einen ersten Prototypen der Schirme auf dem Gelände in Ehingen. „Was mir ebenfalls sehr gut gefällt ist der wirklich nette Kontakt zu den iks Kollegen in der Niederlassung Ulm. Für mich als Berufseinsteiger waren zu Beginn sehr viele Fragen offen. Ich konnte mich mit allen Anliegen an die Niederlassung wenden, die Kollegen waren und sind immer für mich da, haben auch mal Zeit für ein persönliches Wort. Ich persönlich finde es toll, dass die iks den DIB unterstützt. Mit seiner Hilfe finden vielleicht mehr Frauen, die nicht das nötige Selbstbewusstsein haben, um in die vorwiegend männliche Ingenieurswelt hinein zu finden, einen Weg, sich dort besser und selbstverständlicher zu verwirklichen.“
Wir wünschen Frau Wiebeck weiterhin viel Erfolg und bedanken uns für das ausführliche und nette Gespräch.