Immer alles im Blick – Projektingenieur Florian Hartmann im Interview
Seit Dezember 2020 arbeitet Florian Hartmann für die iks Engineering. Als Projektingenieur betreut er Projekte von der Anfrage über die Kosten- und Terminplanung bis hin zur Übergabe und Inbetriebnahme. Das bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich, wie er im Interview erzählt.
Wie lautet Ihre Jobbeschreibung?
Ich arbeite zurzeit als Projektingenieur über die iks Engineering bei der Firma Dorner GmbH in Jülich. Dorner ist ein Hersteller für Fördertechnik bzw. komplette Fördersysteme. Unsere Abteilung erarbeitet Lösungen komplexer Aufgabenstellungen für Kunden im gesamten EMEA-Raum in Zusammenarbeit mit den Standorten in Malaysia und in den USA.
Was gehört zu Ihren Aufgaben?
Ich betreue verschiedene Projekte als Konstrukteur und Projektmanager. In der Praxis bedeutet das, dass ich die Lösungskonzepte aus der Applikationsabteilung übernehme und bis zur Auslieferung bzw. der Inbetriebnahme betreue. Dabei bin ich für den gesamten Prozess von Konstruktion, Einkauf, Koordination unterschiedlicher Subunternehmer (z. B. für Elektrotechnik/Steuerungen) und der eigenen Fertigung und Montage bis hin zur Endabnahme verantwortlich. Währenddessen stehe ich immer im Kontakt mit dem Kunden und bin der verantwortliche Ansprechpartner.
Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?
Mir war schon früh klar, dass ich Maschinenbau studieren möchte und Ingenieur werden wollte. Mich haben Technik und komplexe mechanische Systeme schon immer fasziniert. Hinzu kommt, dass mein Vater auch in diesem Bereich tätig ist, was mich sicher ebenfalls beeinflusst hat.
Worin liegen für Sie die Vorteile in der Arbeitnehmerüberlassung?
Ich habe mich bewusst für die Arbeitnehmerüberlassung entschieden, da ich zuvor 11 Jahre (inkl. Ausbildung) bei einem Arbeitgeber beschäftigt war und mir danach einen Eindruck von verschiedenen Unternehmen und Tätigkeitsfeldern verschaffen wollte. Nach dem Abschluss des berufsbegleitenden Masterstudiums wollte ich mich neu orientieren und iks bietet mir dafür hervorragende Rahmenbedingungen.
Was ist die größte Herausforderung an Ihrer Arbeit?
Da unsere Auslastung zurzeit sehr hoch ist und ich viele Projekte gleichzeitig betreue, ist es wirklich eine Herausforderung, alle Details und Termine der einzelnen Projekte im Blick zu behalten. Außerdem ist die derzeitige Situation in der Supply Chain (Wertschöpfungskette) sehr herausfordernd, im Besonderen die Verfügbarkeit der elektronischen Bauteile für unsere Steuerungen.
Woran arbeiten Sie aktuell?
Aktuell betreue ich unter anderem Projekte in Deutschland, Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Israel und Sierra Leone. Die Kunden sind in den Branchen Lebensmittel, Pharma, Konsumgüter, Maschinen- und Anlagenbau und der Rüstungsindustrie tätig. Genauer geht es dabei zum Beispiel um die Herstellung von PV-Zellen und Schuhen oder das Recycling von Leuchtstoffröhren.
Welches Projekt war Ihr bisheriges Highlight?
Spannend fand ich die Zuführung für eine Beschichtungsanlage eines Schuhherstellers. Diese Anlage wurde in mehrere verknüpft gesteuerte Teilstrecken gegliedert, um unterschiedliche Ein- und Ausgabe-Takte auszugleichen. Gerade die hohen Anforderungen an Ergonomie, Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlage stellten hier eine Herausforderung dar.
Was würden Sie sich von der Ingenieursbranche wünschen?
Viele Arbeitgeber in der Branche sind eher konservativ, da wünsche ich mir etwas mehr Offenheit, auch im Hinblick auf alternative Arbeitskonzepte. Außerdem wäre etwas mehr Diversität erstrebenswert.
Wie sieht Ihr Traumprojekt aus?
Eine komplexe und interdisziplinäre Aufgabe, die bei voller Verfügbarkeit aller Materialien und Bauteile zur vollsten Zufriedenheit des Kunden erfüllt wird.