Die Dynamik von Industrie 4.0 nimmt weiter zu
Unser Wochenrückblick in die Welt der Industrie 4.0 zeigt es mal wieder in so vielen Aspekten: Die Digitalisierung hat die deutsche Industrie branchenübergreifend erreicht und löst auf vielen Ebenen eine neue Dynamik aus – weltweit.
#Politik G20 beschließen weltweite Digitalisierungsstrategie
Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz des G20-Treffens innen. In diesem Rahmen fand letzte Woche eine Konferenz der G20-Digitalisierungsminister in Düsseldorf statt. Die dort beschlossenen Ziele sind anspruchsvoll, zeigen aber, dass die Mitgliedsstaaten nun in eine gemeinsame Richtung gehen und die besteht vor allem im kontrollierten Ausbau der Digitalisierung – weltweit. So sollen bis 2025 alle Menschen Zugang zum Internet haben, die Breitbandnetze sollen ausgebaut werden und weltweit gültige Standards und Normen implementiert werden. Damit werden die Voraussetzung für eine innovative und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung geschaffen.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
#Maschinenbau Greifen 4.0
Aufschlussreiches Interview mit Dr. Markus Klaiber vom Schweizer Greifer-Experten Schunk. Das Unternehmen hat einen bereits mehrfach prämierten kollaborativen Greifer entwickelt und äußert sich nun über die Hintergründe der Entwicklung und die Strategie in Richtung der digitalen Transformation in dem Unternehmen. Klaiber zeigt sich überzeugt, dass die strikte Trennung von Greifer und Roboter in Zukunft fallen muss, zumindest auf der Software-Ebene. Wachstumspotenzial sieht er vor allem in der Elektromobilität, wo sich bei der Produktion viele Anwendungsgebiete des automatisierten Greifens eröffnen.
Interview in Maschinenmarkt
#Abfallwirtschaft ReWaste 4.0
Die Anwendung von Industrie-4.0-Strategien auf die Abfallwirtschaft soll im Ergebnis vor allem die Recyclingquote bei Siedlungsabfällen erhöhen. Davon fallen in Österreich allein 1,4 Mio. Tonnen pro Jahr und bisher ist das Material kaum recylingfähig, weil zu viele Stoffe verbunden oder durchmischt sind. Mit Sensorik und neuen Anlagen soll sich das nun ändern. „Unser Ziel ist es, dass wir ein neues Konzept entwickeln, bei dem wir mittels neuer Technologien – unter anderem mit sensorbasierten, berührungslosen Sortiertechnologien, Robotik und digitaler Vernetzung – neue, optimierte Anlagen entwickeln, die gezielt hochwertige Marktprodukte für das nachfolgende Recycling herstellen“, erklärten die Konsortialführer eines entsprechenden Projektes der Montanuniversität Leoben.
Bericht in der Tiroler Tageszeitung
#KMU Mittelstand mit Nachholbedarf
Thomas Bauernhansl ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart und beklagt, dass der Mittelstand die Diskussion um Industrie 4.0 nicht so richtig ernst nimmt. Die KMU würden die Notwendigkeit von Industrie 4.0 nicht erkennen, verstünden oft die Fachbegriffe nicht und seien blind für die Chancen. Das liege aber nicht nur an den Unternehmen selbst, sondern die ganze Diskussion um Industrie 4.0 sei begrifflich etwas aus dem Ruder gelaufen: Zu viel werde darunter subsummiert, der Begriff sei nicht mehr trennscharf.
Interview in der Computerwoche
#Video Bosch digitalisiert Filterhersteller Mann+Hummel
#HannoverMesse IBM zeigt digitalen Zwilling
Auf der Hannover Messe in zwei Wochen, wird das Thema Industrie 4.0 auf vielen Ebenen gespielt werden. Nun hat IBM angekündigt, dass sie auf der Messe ihre KI-Anwendung Watson in der Praxis einer digitalen Fabrik zeigen werden. Das Thema „digitaler Zwilling“ wird einen der Schwerpunkte bei IBMs Messeauftritt in Hannover bilden. IBM bietet die entsprechende Infrastruktur an, um komplexe Simulationen und unternehmensweite Entwicklungsprozesse zu steuern.
Bericht in Elektronik.net
Zum Industrie-4.0-Portal von IBM
#HannoverMesse Webtipps Industrie 4.0
Die Hannover Messe hat einige Info-Websites gestartet, um die vielfältigen Angebote der Messe zum Thema Industrie 4.0 zu präsentieren
Integrated Industry – Creating Value
Die Fabrik von morgen ist intelligent und voll vernetzt. Was das konkret bedeutet und wie diese neuen Möglichkeiten die Geschäftsmodelle verändern und neue erzeugen, das wird in dieser interaktiven Infografik clever und ästhetisch ansprechend vermittelt.
Digital Factory
Über 350 Aussteller versammeln sich in diesem Sonderausstellungsbereich. Diese internationale Leitmesse zeigt integrierte Prozess und IT-Lösungen für die Fabrik von morgen.
Integrated Automation, Motion & Drives (IAMD)
Die Leitmesse der Automatisierer sowie die der Antriebs- und Fluidtechnik werden zusammengelegt. Grund: Industrie 4.0. „Technologisch betrachtet sind die Industrial Automation und die MDA in den vergangenen Jahren schon immer weiter zusammengerückt“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Mit der Fusion folgen wir konsequent der Logik eines Marktes, der immer mehr branchen- und systemübergreifende Lösungen sowie vernetzte Produkte anbietet und nachfragt“
Grafik: Hannover Messe