Von Industry Analytics zur Lernfabrik 4.0

In unserem Wochenrückblick zum Thema Industrie 4.0 finden Sie heute unter anderem Artikel zu den Themen Fachkräftemangel, Lernfabrik 4.0, Digitalisierung im Textilmaschinenbau und den fünf Vs bei der Verarbeitung von Big Data.

#Personal Verhindert Fachkräftemangel den Umbau in die Industrie 4.0?
Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens E&Y (Ernst & Young) hat in einer Studie Unternehmen zum aktuellen Stand der Digitalisierung befragt. 80% der Unternehmen gehen demnach davon aus, dass die Bedeutung von Industrie 4.0 zunehmen wird. Trotzdem sind die Ergebnisse in Teilbereichen etwas ernüchternd und zeigen die aktuellen Herausforderungen auf, vor denen die Unternehmen beim Thema Industrie 4.0 stehen. So glauben 61% der Befragten, dass der Fachkräftemangel das größte Hindernis für den verstärkten Einsatz von Industrie 4.0. „Gerade bei kleineren und mittelgroßen Betrieben ist die Einstiegshürde nach wie vor sehr hoch”, sagt EY-Partner Christoph Kilger.
Kurzfassung der Studie und Download

#BigData Mit den fünf Vs zur Industry Analytics
Daten sind der Treibstoff der Industrie 4.0. Im Zusammenspiel mit Industrie 4.0 wird daraus Industry Analytics. Dabei handelt es sich nicht um eine weiteres überflüssiges Buzzword, sondern um einen echten Mehrwert für die Unternehmen. Der entscheidende Vorteil entsteht durch konkrete Analysen, die es ermöglichen, die Produktion effizient zu steuern, Prozesse zu optimieren und Vorhersagen über Maschinenengpässe oder Ausfälle zu treffen. Bei der Dimensionierung der IT-Infrastruktur sollten die fünf Vs berücksichtigt werden…

  • Velocity – Die Geschwindigkeit, mit der Daten generiert und übertragen werden.
  • Variety – Die Vielfalt und Heterogenität der Daten.
  • Veracity – Die Vertrauenswürdigkeit und Güte der Daten.
  • Volume – Der Umfang und die Menge der Daten.
  • Value – Der Wert, den die Daten darstellen.

Bericht in der Computerwoche

#BestPractice KACO new energy Heilbronn
Bereits im 3. Jahr befindet sich eine Kooperation des Photovoltaik-Unternehmens KACO new energy mit der FH Heilbronn. Darin werden die logistischen Aufgaben dieses weltweit tätigen Herstellers von Wechselrichtern und PV-Systemen analysiert und mit modernster IT-Infrastruktur optimiert.
Bericht bei Sonne Wind & Wärme

#BestPractice Industrie 4.0 in der Textilmaschinenindustrie
Anlässlich einer Messe in Shanghai haben in einem Interview einige leitende Mitarbeiter deutscher Unternehmen aus dem Bereich Textilmaschinenbau zum Stand der Industrie 4.0 Auskunft gegeben. Fazit: Sensoren, RFID-Kennzeichnung, vernetzte Anlagen – auch in dieser Branche, deren modischen Endprodukte einem besonders starken Individualisierungsdruck ausgesetzt sind, ist die Entwicklung in vollem Gange.
Interview in Knitting Industry

#Kongress Projekte für die Zukunft
Das Bundeswirtschaftsministerium will mit einem umfangreichen Förderprogramm die deutsche Wirtschaft fit machen für die digitale Zukunft. Einen Einblick in die geförderten Projekte konnte man diese Woche auf einem Kongress in Berlin werfen. Insgesamt 14 Verbünde aus Wissenschaft und Industrie haben sich im Rahmen eines Technologiewettbewerbs für eine Förderung durch das BMWi im Rahmen von AUTONOMIK für Industrie 4.0 qualifiziert.
Mehr Infos auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

#Standards Deutschland stark bei Normung
Fünf Tage lang standen Themen wie Digitalisierung, Industry 4.0, Erneuerbare Energien und IT-Security im Fokus der 4000 Industrievertreter aus 80 Ländern, die der Einladung von International Electrotechnical Commission IEC und Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik DKE nach Frankfurt am Main gefolgt waren. „Für unsere Branche, wir alle sind global unterwegs, sind weltweit abgestimmte Normen unverzichtbar: für Großunternehmen, für den Mittelstand, für Start-ups. Das DKE Ziel: Zukunftstechnologien mit international abgestimmten Normungspaketen fördern. Natürlich gemeinsam mit unseren Partnern in der IEC, gemeinsam mit großen Technologienationen wie den USA und China“, erklärte DKE-Vorsitzender und Geschäftsführer von PHOENIX CONTACT, Roland Bent.
Pressemitteilung des IEC

#Personal Lernfabrik 4.0
Die Industrie 4.0 braucht qualifizierte MitarbeiterInnen und zwar nicht nur Hochschulabsolventen in den Planungsabteilungen und der Führungsebene sondern auch an den Fertigungsanlagen. Das hat auch das Berufliche Schulzentrum Bietigheim-Bissingen (BSZ) erkannt und richtet daher eine Lernfabrik 4.0 ein. Unter anderem gehört dazu ein kollaborierender Roboter mit der Möglichkeit einer Mensch-Maschine-Interaktion, RFID-Schreib- und Leseköpfe für die Identifikation von Werkstücken sowie die Integration einer Fehler-/Störungssimulation am VMS.
Bericht in der Bietigheimer Zeitung
https://www.swp.de/bietigheim/lokales/bietigheim_bissingen/partner-fuer-die-_lernfabrik-4.0_-steht-fest-13818533.html

Foto: Webmaschine von STOLL

21. Oktober 2016